Düsseldorfer EG vs. Schwenninger Wild Wings - 3:2 SO (1:0 | 0:1 | 1:1 | 0:0 | 0:0)
PSD BANK DOME
9.319 Fans im PSD BANK DOME
Die Düsseldorfer EG hat den ersten Sieg und den ersten Heimerfolg der Saison eingefahren. Gegen die Schwenninger Wild Wings gab es am Freitagabend im heimischen PSD BANK DOME ein umkämpftes 3:2 (1:0, 0:1, 1:1, 0:0) nach Penaltyschießen. Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einer stabileren Defensive als noch am vergangenen Wochenende durfte sich die DEG über die ersten Punkte der Spielzeit freuen.
Der Kader: Die DEG musste weiter auf den angeschlagenen Rick Schofield verzichten. Auch Luis Üffing fehlt verletzungsbedingt etwa drei bis vier Wochen. Dafür kehrte Henrik Haukeland zurück ins Tor. Im Vergleich zum schwachen Auftaktwochenende mischte Cheftrainer Steven Reinprecht außerdem die Reihen ordentlich durch. Bernhard Ebner bildete mit Kyle Cumiskey das erste Verteidigerpärchen, Alec McCrea verteidigte an der Seite von Neuzugang Max Balinson. Zudem bildeten Torsten Ankert und Sinan Akdag sowie Moritz Wirth und Oliver Mebus ein Defensivduo. Auch im Sturm änderte unser neuer Übungsleiter die Formationen: Tyler Angle, Justin Richards und Brendan O’Donnell bildeten die erste Sturmreihe, Alex Ehl, Drake Rymsha und Alex Blank Reihe Zwei. In der dritten Reihe stürmten Kuba Borzecki, Jacob Pivonka und Kapitän Philip Gogulla, in Reihe Vier Bennet Roßmy und David Lewandowski.
Das Spiel: Die Gäste aus Schwenningen erwischten vor 9319 Zuschauern im DOME den besseren Start und hatten zunächst mehr Spielanteile. Nach rund vier Minuten kam die DEG dann durch Brendan O’Donnell und Bernhard Ebner zu ihren ersten Chancen. Michael Bitzer im Tor der Wild Wings war jedoch jeweils auf dem Posten. Danach kamen die Rot-Gelben immer besser in die Partie. Eine Doppelchance von Drake Rymsha und Alex Ehl blieb jedoch ungenutzt (8.). Nach rund zehn Minuten durfte sich Haukeland das erste Mal auszeichnen und hielt sicher gegen Ex-DEG-Stürmer Alexander Karachun. Wenige Sekunden später fiel dann das erste Heimtor und der erste Führungstreffer der noch jungen Spielzeit: Nach Bullygewinn von Drake Rymsha zog Kyle Cumiskey sofort ab. Sein Schuss landete im Winkel – 1:0 für die DEG nach 10:23 Minuten. Nach 13 Minuten spielte die DEG das erste Mal Überzahl – Alex Trivellato musste raus. Zwar kam die Mannschaft von Trainer Steven Reinprecht zu einigen Chancen, ein weiterer Treffer fiel in Powerplay aber nicht. Damit ging es mit der knappen 1:0-Führung in die erste Drittelpause.
Die Gastgeber durften zu Beginn des zweiten Durchgangs erneut in Überzahl ran und hatte wenig später für 45 Sekunden sogar zwei Mann mehr auf dem Eis: Teemu Pulkkinen (20.) und Daryl Boyle saßen bei den Gästen. Doch aus der Fünf-gegen-Drei-Situation resultierte kein weitere Treffer, beinahe genau das Gegenteil. Pulkkinen kam von der Strafbank, bekam einen langen Pass und lief alleine auf Haukeland zu. Doch unsere Nummer 40 verhinderte mit einer starken Parade den Ausgleich. Der fiel dann jedoch kurze Zeit später. Kyle Platzer traf per Bauerntrick bei 23:45 zum 1:1. Wenig später musste Gogulla wegen Beinstellens auf die Strafbank, die DEG überstand die Unterzahl-Situation jedoch schadlos. Danach übernahmen die Wild Wings das Kommando, die in der Schlussphase des zweiten Drittels zu einigen Einschussgelegenheiten kamen. Aus DEG-Sicht lief offensiv hingegen nicht viel zusammen. Weil aber auch Schwenningen nicht traf, ging es mit einem Unentschieden in die zweite Pause.
Das dritte Drittel begann sehr verhalten, beide Mannschaften lauerten auf Fehler des Gegners. Nach fast genau 46 Minuten musste Schwenningen Daryl Boyle jedoch wegen Stockschlags für zwei Minuten auf die Strafbank.16 Sekunden später klingelte es dann bereits im Tor der Gäste. Brendan O’Donnell traf nach Vorlagen von Kyle Cumiskey und Tyler Angle in typischer Manier und besorgte den ersten Powerplay-Treffer der Saison – 2:1 bei 46:15. Vier Minuten später kassierte die DEG aber die nächste Strafzeit. Ankert musste wegen Haltens runter (50:10 Minuten). Zwar überstand der achtmalige Meister die Unterzahl-Situation, vier Sekunden nachdem Ankert aufs Eis zurückkehrte, traf Thomas Larkin jedoch zum erneuten Ausgleich. 2:2 bei 52:14. Danach drängte die Mannschaft aus dem Schwarzwald auf die Führung, doch die DEG, die sich am Freitagabend defensiv deutlich verbessert zeigte, hielt leidenschaftlich dagegen – und hätte 99 Sekunden vor dem Ende für den Lucky Punch sorgen können. O’Donnell vergab jedoch freistehend vor Michael Bitzer. Somit ging es mit dem 2:2 in die Verlängerung.
Die Overtime startete dann ganz wild. Zunächst scheiterte Cumiskey an Bitzer, den Nachschuss setzte Justin Richards an den Pfosten. Im Gegenzug behielt Haukeland bei einem Alleingang von Karachun die Oberhand (61.). Und es ging munter weiter: Beide Teams kamen zu vielen Chancen, aus DEG-Sicht vergaben Angle, Ebner und O’Donnell aussichtsreich. Weil kein Treffer mehr fiel, musste das Spiel im Penaltyschießen entschieden werden. Dort waren dann Tyler Angle und Henrik Haukeland die umjubelten Helden: Erst traf die 94, danach hielt Haukeland den entscheidenden Penalty und bescherrte der DEG somit den ersten Sieg und den ersten Heimerfolg in der noch jungen Saison! Schön!
Ausblick: Für die Düsseldorfer EG geht es am Sonntag (29. September, 16.30 Uhr) auswärts bei den Nürnberg Ice Tigers weiter. Am kommenden Dienstag (1. Oktober) steht aber bereits das nächste Heimspiel an: Zu Gast sind dann die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. Bully ist um 19.30 Uhr. Für das Duell mit dem Vizemeister gibt es unter www.deg-tickets.de noch Tickets in allen Kategorien. Seid dabei!
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- Freitag, 27. September 2024 19:30