
Nach über 125 Stunden Arbeit ist es endlich so weit. Der Film zum Sonderzug 2024 feiert Premiere.
In über 30 Minuten könnt Ihr noch einmal den bisher chaotischsten Sonderzug der FANPROJEKT-Geschichte genießen - vom Beladen am Samstag, bis zur Ankunft des Zuges am frühen Montagmorgen am Hauptbahnhof Düsseldorf.
Auch dieser Film reiht sich nahtlos in die fantastischen Sonderzug-Filme des 1935 FAN-TV ein, dass uns schon seit vielen Jahren die filmischen Dokumente unsere Sonderzug-Touren und Bus-Konvois zur Verfügung stellt. Wir freuen uns auf zahlreiche noch folgende Filme zu den Sonderzügen und Bus-Konvois von Holger und ziehen den Helm vor diesem unfassbaren Einsatz für unsere Farben.
An dieser Stelle auch noch einmal ein großer Dank an alle, die diese Fahrt möglich gemacht haben. Ohne Eure Unterstützung sind solche Veranstaltungen einfach nicht möglich.
Wir hoffen, Ihr habt beim Schauen des Filmes genauso viel Spaß, wie beim Sonderzug selbst.
Und jetzt schnappt Euch ein leckeres Füchschen Alt, ein Frikadellen-Brötchen oder eine Tüte Chips, lehnt Euch zurück und genießt noch einmal unser Saison-Highlight.
Denkt beim Betrachten des Filmes daran – der Sonderzug 2024/25 ist bereits in Planung. Lasst Euch überraschen
In diesem Sinne
WIR für EUCH…ALLE für die DEG
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Eishockey FANPROJEKT Düsseldorf
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So ein Sonderzug bedarf einer ziemlich langen und aufwendigen Planung. Im dritten Teil möchten wir Euch mit auf die Reise nehmen und erzählen, was alles nötig ist, bis Ihr Euch an einem Sonntagmorgen im März um 04:00 Uhr am Düsseldorfer Hauptbahnhof mit 600 anderen Eishockey-Bekloppten zu einer 23-stündigen Odyssee durch die Republik treffen könnt.
Irgendwann – Monate vor dem ersten Bully der Saison – werfen wir unseren Blick auf den Spielplan und ärgern uns meistens über die wenig fanfreundlichen Spielansetzungen. Donnerstags nach Schwenningen oder Dienstag in Straubing sind alles andere als Termine für einen Sonderzug. Hier, Sonntag 14:00 Uhr auswärts, dass passt… ach nee, Mannheim ist dann doch zu nah, aber wir könnten einen Bus-Konvoi planen. Gesagt, getan. Bus-Konvoi geht, aber noch immer kein Termin für einen Sonderzug. Am Ende blieb nur die 1c-Alternative: Augsburg. Also brauchen wir ein Motto. Da halfen uns zwei Tatsachen. Zum einen sind wir ja ganz gut befreundet mit den Fuggerstädtern und zum anderen gab es da 2019 beim letzten Zug zum AEV, diese Szene im Sambawagen, als einer unserer Spieler beim Lied „Auf Gute Freunde“ dermaßen steil gegangen ist. Das passt, nehmen wir!
Der frühe Vogel fängt den Wurm. Will heißen, der Zuganbieter muss uns schnellstens ein Angebot für den 03.03.2024 machen, damit wir die Preise kalkulieren können. Parallel nehmen wir Kontakt mit den Panthern zwecks Ticket-Kontingent auf.
Bisher haben wir unsere Züge immer mit mindestens 700 Teilnehmern kalkuliert und beim letzten Besuch im CFS waren 1.100 Rot-Gelbe in einem der schönsten Stadien der DEL beim Auswärtssieg unserer Jungs zugegen. Doch dieses Mal wird es anders kommen, denn bereits zwei Tage vorher spielt die DEG in Nürnberg. Doppel-Wochenende in Bayern. Da werden viele beide Spiele mitnehmen. Also schrauben wir die Teilnehmerzahl mal locker auf 500 - 600 runter, was die Planung nicht leichter macht. Einige Kosten sind eben unabhängig von der Anzahl der Teilnehmer. Sanitäter, Lkw (in diesem Jahr war es ein 18-Tonner) müssen bezahlt werden.
Andererseits muss der Fahrpreis bezahlbar bleiben, sonst fahren nicht genug Fans mit.
Nach einigen Überlegungen haben wir erstmals die DEG mit ins Boot genommen und dort unsere Idee, die beiden Sambawagen an Sponsoren zu „verkaufen“ vorgetragen. So sollten die beiden Partywagen die Namen der Sponsoren bekommen. Das sollte rund 5.000 EUR Einnahmen generieren und damit den Fahrpreis pro Person um ca. 8,00 EUR senken. Die magische 100,00 EUR Grenze sollte schließlich unterboten werden. Am Ende haben wir den preis von 99,00 EUR berechnet. Wohlwissend, dass es dieses Mal verdammt eng würde. Der Zug muss voll werden.
Doch leider mussten die Fans vom ersten Spieltag an starke Nerven und einen gesunden Optimismus mitbringen, um aus den Spielen unserer Jungs den Mut für einen erfolgreichen Sonderzug zu schöpfen. Von Spiel zu Spiel stiegen die Zweifel, ob der Zug stattfinden würde. Die Stimmung wollte einfach nicht umschlagen.
Als rund um das 7:1-Derby die Stimmung und die Leistung der Mannschaft auf dem Eis allmählich besser zu werden schienen, kamen auch mehr und mehr Anmeldungen für den Sonderzug – und wir hatten ja noch den avisierten Sponsor in der Hinterhand. Wird schon klappen.
Bis zum Jahresende mussten wir uns entscheiden, ob der Zug stattfinden wird, oder ob wir unserem Zug-Partner EURO-Express in Münster mitteilen, dass wir auch im vierten Jahr in Folge keinen Zug auf die Schiene stellen können. Am 30.12.2023 beim Spiel gegen die Brause-Dosen haben wir dann unter Abwägung aller Eventualitäten verkündet, dass der Zug definitiv stattfinden wird – schließlich hatten wir ja noch den Sponsor in der Hinterhand.
Allerdings mussten wir ein wenig auf Nummer sicher gehen und den Fahrpreis ab Januar dann auf 110,00 EUR anheben.
Also rollte die Maschinerie nun auf Hochtouren. Fahrkarten bestellen, Einlass-Bändchen ordern und Kartenkontingent in Augsburg klar machen. Sanitäter buchen, LKW anmieten, Wagenpläne erstellen, Ablaufplan mit EURO-Express abstimmen, Einkaufslisten aktualisieren.
So langsam stieg nicht nur das Arbeitspensum, sondern auch die Vorfreude, dass es nach vier Jahren Pause endlich wieder los gehen wird.
Zwischendurch noch einen Bus-Konvoi organisieren. Das alles, nachdem wir zu Saisonbeginn riesige Probleme mit unserem Stand im Dome hatten, die noch immer nicht 100%ig abgearbeitet sind.
Nach dem Bus-Konvoi war also vor dem Sonderzug und ab Anfang Februar hätten die tage auch gut und gerne ein paar Stunden mehr haben können. Zu allem Überfluss kam dann die Hiobsbotschaft, die das ganze hätte zum Kippen bringen können: Es gibt keinen nun doch keinen Sponsor und das bedeutet, wir machen mindestens 5.000 EUR Verlust und der Zug ist noch lange nicht voll. Es können also auch gut und gerne 8.000 EUR Verlust oder mehr werden.
Wenn wir jetzt absagen, kommen wir zwar nicht mehr um die Stornokosten rum, aber vielleicht mit einem blauen Auge davon.
Und wieder haben wir überlegt, was wir tun sollen. Was ist für alle die beste Lösung? Es galt also abzuwägen, ob wir sinnlos Stornokosten zahlen, von denen weder wir noch Ihr alle was gabt, oder riskieren wir unter Berücksichtigung unseres Kontostandes den Verlust.
Am Ende haben wir uns getreu unserem Motto: „WIR für EUCH…ALLE für die DEG“ dazu entschlossen, „das Ding ziehen wir jetzt durch“.
Anspannung am Anschlag und eine Woche Urlaub. Der Zug steht, Einkaufsliste abgearbeitet und Angelika & Blümchen kümmern sich um die Zubereitung der frischen Frikadellen und Schnitzel.
Am Samstag machen sich also die Jungs und Mädels zum Beladen des Sonderzuges auf den Weg nach Münster. Ab 11:00 Uhr wollen 2.025 Liter Füchschen Alt, 12 Kisten Softgetränke und Wasser verladen werden. Dazu Küchen- und Theken-Utensilien verteilen und die Wagenbeschilderung für 10 Abteilwagen und zwei Sambawagen anbringen. Preislisten im ganzen Zug verteilen und Banner aufhängen. Ulli bestückt in der Zeit seinen Merchandise-Stand in Sambawagen 2.
Um 16:00 Uhr ist alles erledigt und wir machen uns wieder auf den Weg nach Hause. Hier werden dann die letzten Sachen für den Sonntag eingepackt, die nicht im Zug bleiben können. Kassen für die Theken auffüllen, Bändchen und Eintrittskarten einpacken, Taxi bestellen, Sachen zurechtlegen und jeden nur erdenklichen Wecker stellen, um ja nicht zu verschlafen. Verschlafen? Niemals, in den zwei Stunden, die noch bleiben, werden wir eh nicht mehr einschlafen.
Als die Wecker klingeln und wahrscheinlich die ganze Straße wecken weiß auch der letzte Nachbar, dass es wieder so weit ist: FANPROJEKT- Sonderzug 2024.
Vor lauter Müdigkeit für 03:15 Uhr gleich zwei Taxen bestellt, nimmt der Chaos-Tag seinen Lauf. Hoffentlich bekommt Holger die Brötchen.
Am Bahnhof angekommen sind die ersten Fans schon vor Ort und jetzt glauben wir es langsam auch: Sonderzug – kann losgehen!
Der Rest des Tagesablaufs ist bekannt. Am Ende hat alles irgendwie funktioniert und alle beteiligten sind am Montagmorgen um 03:00 Uhr wieder heil in Düsseldorf angekommen. Dass es das noch nicht war mit dem Sonderzug war uns bewusst und so ging es am Monat gegen 11:00 Uhr wieder Richtung Münster. Das stand noch ein Sonderzug, dessen Inhalt wieder in den 18-Tonner verladen und nach Düsseldorf transportiert werden wollte. Am Dienstag wurden dann LKW, Pfandbecher und Leergut wieder zurückgebracht und von da an die Füße hochgelegt und ausgeruht. Am Donnerstag war der Urlaub dann auch wieder vorbei. Keine Ahnung, wie oft wir uns in den Tagen gesagt haben „Ich bin zu alt für so einen Scheiß…wann geht der nächste Sonderzug?“
Sicher ist aber, dass es wieder einen Sonderzug geben soll und daran arbeiten wir übrigens bereits seit 01. März – bevor sich der Sonderzug „Auf zu Guten Freunden“ überhaupt in Bewegung gesetzt hat.
In diesem Sinne verabschieden wir uns für die Saison 2023/24 in die Sommerpause. Aber keine Angst, diese nutzen wir, um Euch auch in der kommenden Saison zwei bis drei Fahrten anbieten zu können.
Abschließend möchten wir uns aber noch einmal ganz besonders bei denjenigen bedanken, die uns mit insgesamt 2.150 EUR Spenden unterstützt haben und somit den Verlust deutlich verringert haben und uns damit bestätigt haben, dass unsere Entscheidung, den Zug durchzuziehen vollkommen richtig war.
Informiert Euch über unsere bekannten Kanäle über alles, was wir organisieren.
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Teil zwei der Trilogie über den verrücktesten Sonderzug der FANPROJEKT-Geschichte
Es ist schon etwas Besonderes, wenn man als Düsseldorfer zum Auswärtsspiel ins CFS fährt und es war noch gar nicht so lange her, als wir beim Sonderzug 2019 gleich mit 1.100 Leuten die Hütte abgerissen haben. Dass wir das erste Bully nicht live erleben würden war vielen Mitfahrenden nicht mehr wichtig. Es ging darum, bei Freunden zu sein und gemeinsam – wie sich im Verlaufe des Spiels mehr und mehr herausstellte – Abschied voneinander zu feiern.
Die Tatsache, dass wir fast alle doch mehr oder weniger pünktlich im Stadion waren, haben wir nicht zuletzt den Augsburger Panthern und der Polizei Augsburg zu verdanken. Letztere hat durch ihren Einspruch und den Hinweis, dass es unmöglich sei, 600 Fans innerhalb von wenigen Minuten ins Stadion zu bekommen, bei der Liga immerhin eine Verschiebung um 15 Minuten erwirken können. Zeit, die gereicht hat, alle in die halle zu bekommen. Dank an die Organisation der Panther, die für den Einlass der Sonderzugfahrer:innen alle Eingänge geöffnet haben.
So konnten wir im Gästeblock nach 20 Minuten eine 1:2-Führung unserer Jungs bejubeln. Das war Balsam auf die Seele der Mitfahrenden, denn der Tag hätte nicht schlimmer beginnen können. Statt um 04:52 Uhr konnten wir uns erst um 05:35 Uhr in Bewegung setzen und das auch noch nicht einmal vom angegebenen Gleis 19. Der Weg nach Augsburg musste zunächst zu Fuß Richtung Gleis 15 angetreten werden.
Nach der ersten Runde Frühsport mussten die reiselustigen DEG-Fans dann ca. 30 Minuten auf die Öffnung der beiden Sambawagen warten. Doch von da an nahem die Party ihren Lauf. Schnell füllten sich die Theken und das leckere Füchschen Alt konnte verkostet werden.
Wer gedacht hatte, nach Verspätung und falschem Gleis würde es nun entspannt weiter gehen, der sah sich getäuscht, denn der Tag hatte noch ein paar Überraschungen für uns parat.
Ein kurzer Halt in der Stadt mit der hässlichen Kapelle ohne Uhr nötigte uns natürlich einen kleinen Sangesgruß zu hinterlassen und so schallte ein „Cologne, Cologne, die Sch…. vom Dom“ aus dem Zug. Womöglich war dieser Gruß nicht nett und wurde durch den Gott der Schiene bestraft. In Frankfurt stoppte die Fahrt plötzlich und nach einigen Minuten der Ungewissheit klingelte das Handy unseres 1. Vorsitzenden. Am anderen Ende meldete sich der Zugführer mit den Worten: „Hallo Andreas, es gibt ein Problem. Es befindet sich ein Drogensüchtiger im Gleisbett. Wir warten nun, dass das Gleis geräumt wird. Das kann ca. 2 Stunden dauern.“ Gott sei Dank ging es aber bereits nach einer Stunde in der unser DJ nicht nur den Zug, sondern auch die Wartenden auf dem Bahnsteig mit exklusiver Düsseldorfer Fan-Musik beglückte, die Fahrt zunächst weiter. Zu diesem Zeitpunkt war aber bereits klar, dass die geplante Ankunft um 11:48 Uhr nicht zu schaffen war und es begann die Zeit der glühenden Handys, um den Spielbeginn möglicherweise zu verschieben. Bei den Organisatoren machte sich schlagartig Ernüchterung und Ratlosigkeit breit, als bei einem weiteren unplanmäßigen Stopp in Würzburg klar war, dass der Zug Augsburg nicht vor 14:00 Uhr erreichen würde.
Dank des Einsatzes und der bereist beschriebenen Zusammenarbeit mit der Augsburger Polizei konnte das Spiel tatsächlich um 15 Minuten nach hinten verschoben werden. Unser Fanbeauftragter Andy Becker hat hier ganze Arbeit geleistet und nicht lockergelassen, bis die Liga ihre Zustimmung gegeben hat.
Die Tatsache, dass in beiden Sambawagen die Kaffeemaschinen nicht funktionierten, war zu diesem Zeitpunkt eine völlig zu vernachlässigende Randnotiz. Wer braucht schon Kaffee, wenn es DJ Nebelguru und Altbier gibt.
Bei der Bahn nennt sich solch eine Verspätung im Übrigen Fahrzeitverlängerung. Diese konnten wir durch einige Gespräche bei Bier, Frikadellen und Schnitzeln nutzen, um die Stimmung im Zug einzufangen. Schnell merkten wir, dass die 600 Eishockey-Verrückten noch immer bester Laune waren und sich bedankten, dass wir nach vier Jahren Coronas-Pause und den widrigen Umständen bei der Finanzierung des Zuges dennoch das diesjährige Saison-Highlight nicht haben ausfallen lassen.
Und so konnten wir uns bereits bei Ankunft in Augsburg, die dank des Zuganbieters und dem zeitweise eingeschalteten am Ende um kurz vor 14:00 Uhr erreicht wurde, um Zusagen von drei Sponsoren freuen, die uns bei der Organisation des nächsten Sonderzuges unterstützen werden. Dafür schon jetzt einen ganz lieben Dank.
Froh, endlich in der Stadt der Fugger gelandet zu sein, machte sich der rot-gelbe Tross schnellstens auf den Weg zum Stadion. Dank der Verkehrsregelung der örtlichen Polizei schafften wir es, wie bereist beschrieben pünktlich zum verschobenen Bully.
Im letzten Teil bekommt Ihr einen Einblick, welche Arbeit im Vorfeld nötig war, um den Zug auf den Weg zu bringen und an welch seidenem Faden der Zug tatsächlich hing.
Wir lesen uns…EUER Eishockey FANPROJEKT Düsseldorf
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Auf zu Guten Freunden – Die Sonderzug-Trilogie
Eines vorweg. Dieser Sonderzug war der wohl chaotischste Sonderzug in der Geschichte des FANPROJEKT seit 2004. Jedes Jahr versucht das FANPROJEKT den vergangenen Sonderzug zu toppen. Bisher ist ihm das auch mehr oder weniger immer gelungen. Das Pannenszenario des Sonderzuges 2024 ließ von Beginn an die Befürchtung aufkommen, dass dieses Vorhaben wohl in der Saison des 20jährigen Jubiläums nicht gelingen würde. Doch am Ende resümierte Sven, der Chef de Cuisine: "Den letzten Zug von 2020 nach Ingolstadt zu toppen war schon schwer genug und wenn man mal aufzählt, was alles in diesem Jahr danebengegangen ist, war es schier unmöglich. Doch am Ende haben wir es geschafft, alle Mitfahrenden nicht nur bei Laune zu halten, sondern teilweise zu begeistern. Dass wir diese Herausforderung gemeistert haben, haben wir unserem sensationellen Orga-Team zu verdanken. Allen voran Manu, die die Orga von Tag eins an voll im Griff hatte. Ein besonderer Dank geht aber an unseren Fanbeauftragten Andy, der alles gegeben hat, damit wir das Spiel komplett sehen konnten."
Montagmorgen gegen 03:00 Uhr rollt der FANPROJEKT-Sonderzug 2024 nach fast 24stündiger Fahrt in die Fuggerstadt und zurück wieder im Hauptbahnhof Düsseldorf ein.
Hinter den ca. 600 Mitfahrenden liegt ein turbulenter Sonntag mit einem, nennen wir es einmal kleinem Happyend. Der Klassenerhalt der Düsseldorfer EG steht nach dem 51. Spieltag der Saison 2023/24 endgültig fest. Im Gepäck haben die Rot-Gelben aber nicht nur die letzten drei Auswärtspunkte der zu Ende gehenden Spielzeit, sondern auch einige Eimer Tränen für die dadurch sportlich abgestiegenen Freunde aus Augsburg.
Dass die Mannschaft um Kapitän Gogulla nicht wie üblich auf der Rückfahrt mit an Bord des Sonderzuges war, lag im Übrigen nicht an einem Verbot durch die sportliche Leitung, sondern war am Ende des Tages eine Entscheidung des FANPROJEKT. „Natürlich wäre es schön gewesen, wenn Du Jungs wieder mit zurückgefahren wären“, meinte Orgaleiterin Manu vom FANPROJEKT, „aber die Tatsache, dass Alkohol und Frustration über das Saisonergebnis womöglich eine brisante Mischung sein könnten, haben uns dazu bewogen, schweren Herzens auf die Teilnahme der Jungs an der Rückfahrt zu verzichten.“
Der guten Stimmung tat dieses keinen Abbruch. Das leckere Füchschen Alt floss in den gut acht Stunden, die die Rückfahrt dauerte, unaufhaltsam durch die Kehlen der erleichterten Fans.
Natürlich darf bei aller sportlichen Tristes die Vereinslegende Walter Köberle nicht fehlen. Er war erneut seit dem frühen Sonntagmorgen an Bord des Zuges und war erneut überwältigt von der Feierlaune der Düsseldorfer.
Gestartet war der Zug am Sonntagmorgen mit dem viertschlechtesten DJ der Welt, auf den das FANPROJEKT aus finanziellen Gründen seit Jahren immer wieder zurückgreifen musss. Als der 1. Vorsitzende Andreas das Mikrofon am DJ-Pult ergriff, ahnte Thorsten, alias DJ Nebelguru noch nicht, dass die folgenden Worte ihm gewidmet sein würden. „Seit 20 Jahren müssen wir bei jedem Sonderzug auf die Kosten achten und haben damals dem schlechtesten DJ der Welt die Möglichkeit geboten, sich unter den Ohren der rot-gelben Fangemeinde für höhere Aufgaben zu empfehlen. Als Gage wurde damals freie Verpflegung während der Fahrt vereinbart. Nach dem letzten Sonderzug 2020 schaffte es DJ Nebelguru bereits auf den viertletzten Platz der Rangliste und in diesem Jahr hat er sich bereits auf der Hinfahrt selbst übertroffen, als er die unsäglichen Wartezeiten mit seiner Musikauswahl im Fluge vergehen ließ. Dafür ernennen wir Dich heute offiziell zum sechstschlechtesten DJ der Welt“, adelte Andreas seinen langjährigen Freund.
Zuvor hatte sich die Rückfahrt aus Augsburg nahtlos in den Pannen-Tag eingereiht. Zwar kam der Zug dieses Mal pünktlich, aber wie schon am Morgen in Düsseldorf, stand er zur Abfahrt am falschen Gleis bereit. Die ob des Klassenerhalts sichtlich entspannten Fans der DEG nahmen es gelassen und trotteten lachend zum Nachbar-Bahnsteig.
Das Drehbuch der 30. Saison in der PENNY DEL hatte vorher noch einen echten Showdown für den letzten Spieltag parat. Die bereits im letzten Jahr sportlich abgestiegenen Gastgeber empfingen im erneut ausverkauften CFS die Negativ-Überraschung der Saison vom Rhein, die Düsseldorfer EG. Beide Teams mussten punkten, um den Abstieg aus der DEL noch zu verhindern. Während den Gästen vom Rhein ein einziger Punkt zum Klassenerhalt fehlte, mussten Jim Knopf & Co. auf jeden Fall den Dreier holen. Am Ende hieß es durch Tore von Brendan O’Donnell, Sinan Akdag und Kenny Agostino 1:3 für die Gäste, was gleichbedeutend mit dem Abstieg des AEV war. Vor dem Spiel wurden von beiden Fanlagern Spruchbänder gezeigt, die die außergewöhnliche Fanfreundschaft zum Ausdruck brachten. Das FASNPROJEKT hatte erstmals eine eigene Tapete dabei und konnte diese Aufgrund der Verspätung des Sonderzuges erst zu Beginn des zweiten Drittels zeigen: „Tradition verbindet – Danke AEV für 800 Tickets…Schei.. Red Bull“ war dort zu lesen. Mit dieser Aussage begann das zweite Drittel beim Stand von 1:2 für die Gäste mit jeder Menge Dank und Zuspruch aus der Kurve der Augsburger für die Fans der Düsseldorfer EG.
Mehr zur Sonderzug-Tour folgt im zweiten Teil des Reiseberichtes…lasst Euch überraschen.
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Unser Sonderzug 2024 ist Geschichte. und es gibt eine Menge über das bergangene Wochenende zu erzählen. Eins vorweg. es war der wohl chaotischste Sonderzug der FANPROJEKT-Geschichte, aber gleichzeitig auch der harmonischste.
Das Geschehene alles in einem Text zusammenzufassen ist unmöglich. Daher vorab ein kleines Fazit. Als erstes meldet sich unser Zuganbieter bei uns, um uns mitzuteilen, dass der Zug ca. 30 Minuten später in Düsseldorf eintreffen wird und ab da nahm das Chaos seinen Lauf. Nachdem die Mitreisenden auf dem Bahnsteig waren, kam der Zug auf einem anderen Gleis an. Auf dem Weg nach Augsburg musste der Zug in Frankfurt einen unfreiwilligen Stopp von ca. 45 Minuten einlegen. Der Spielbebegin 14:00 Uhr war plötzlich eine sportliche Herausforderung für den Marsch vom Bahnhof zum CFS. Ein weiterer Halt in Würzburg brachte Gewissheit, dass das erste Bully nicht zu sehen sein würde.
Der unermüdliche Einsatz der mitreisenden Fanbeauftragten, der Augsburger Panther, der DEG und der Polizei Augsburg überzeugten am Ende die DEL, das Spiel entgegen den Regeln mit einer Verzögerung von 15 Minuten beginnen zu lassen.
Hierfür möchten wir uns an dieser Stelle bei allen Beteiligten ausdrücklich bedanken. Das Spiel begann also um 14:15 Uhr, sodass der größte Teil der Sonderzug-Fahrer:innen zum ersten Bully in der Halle war.
Am Ende der 60 Minuten waren zwei Entscheidungen gefallen. Die Panther sind sportlich abgestiegen und unsere DEG hat damit den Klassenerhalt geschafft.
Die Abfahrt des Sonderzuges um 18:48 Uhr ab Augsburg sollte nicht das letzte Kapitel des Chaos sein, denn Abfahrt von Glreis 1 war natürlich, wie sollte es an diesem Tag auch anders sein, auch nur Fakenews, denn er kam an auf Gleis 2.
Dass wir dann in Köln-Mülheim noch einmal einen längeren Zwischenstopp einlegen mussten, war nur die logische Konsequenz.
All diese Unwägbarkeiten taten der Stimmung aber keinen Abbruch. Die Party auf der Rückfahrt war mal wieder unübertroffen.
Ein ausführlicher Reisebericht folgt in den kommenden Tagen.
Ein herzlicher Dank geht an:
Augsburger Panther, Deutsche Eishockey Liga, Düsseldorfer EG, EURO-Express, Fanbeauftragte der Düsseldorfer EG, Magenta SportTV, die Polizei Augsburg und an die Fans des AEV und der Düsseldorfer EG, die viel Verständnis und Geduld aufgebracht haben, damit wir noch rechtzeitig zum Spielbeginn im CFS sein konnten.
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